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Christian Müller 
Der Diskurs über jüdische Identität zur Zeit der Wiener Moderne 
Sigmund Freud, Theodor Lessing und Otto Weininger über jüdische Assimilation

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie – Sozialpsychologie, Note: 1, 3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institiut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Die Konstruktion des Anderen in der deutschen Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum Problem des jüdischen Selbsthasses im deutschen Kaiserreich und der K. u. K.- Monarchie existieren keine empirischen Studien, die sich detailliert mit Sozialverhalten und Sozialpsychologie der Juden beschäftigen. Sowohl bei Lessing, Weiniger und Freud finden sich aber hilfreiche Spuren über die sozialpsychologischen Ursachen und Mechanismen von jüdischem Selbsthass. Lessing versucht den Selbsthass als Resultat der Haltlosigkeit zwischen Tradition und moderner Gesellschaft zu fassen und schließlich in einem nietzscheanischen Plädoyer für die bedingungslose Annahme der Position des Außenseitertums aufzulösen. Freud analysiert die im jüdischen Humor angelegte Neigung zur Selbstkritik und versucht sich durch seine sachliche Analyse selbst vom jüdischen Jargon zu emanzipieren.
Otto Weiningers Buch über Geschlecht und Charakter stellt wohl das zwiespältigste Werk über den jüdischen Selbsthass dar. Neben haltlosen und pseudophilosophisch begründeten Abwertungen des Judentums finden sich darin auch erstaunlich hellsichtige Passagen über die Psychologie des Selbsthasses, welche die von mir besprochene Analyse über die Identifikation mit den Projektionen der Mehrheit und ihre Wendung gegen sich selbst vorwegzunehmen scheinen.
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Language German ● Format PDF ● Pages 25 ● ISBN 9783640643660 ● File size 0.5 MB ● Publisher GRIN Verlag ● City München ● Country DE ● Published 2010 ● Edition 1 ● Downloadable 24 months ● Currency EUR ● ID 3717399 ● Copy protection without

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