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Manfred Zeller 
Das sowjetische Fieber 
Fußballfans im poststalinistischen Vielvölkerreich

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Womit identifizierten sich Bürger der Sowjetunion? Wie grenzten sie sich voneinander ab? Destabilisierten Massenaufläufe die sowjetische Ordnung? Wie entstanden informelle Gruppierungen in einer Gesellschaft uniformer Konformität? Welchen Einfluss nahmen neue Medien und mediale Vernetzung auf die Entwicklung der multinationalen sowjetischen Gesellschaft? Was blieb, als nach dem Zusammenbruch der sowjetische Rahmen fiel?

Manfred Zeller schreibt am Beispiel der Fans sowjetischer Fußballmannschaften aus Moskau (Spartak, Dynamo, ZSKA) und Kiew (Dynamo) eine Geschichte von Gemeinschaft und Gegnerschaft im poststalinistischen Vielvölkerreich. Er untersucht, zu welchen Gruppen sich sowjetische Bürger zusammenschlossen und gegen wen sie sich wandten. Seine Monographie handelt von komplexen Loyalitäten in der multinationalen Sowjetunion – und von der Hassliebe zwischen Kiew und Moskau.

Zeller leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der sowjetischen Populärkultur nach Stalins Tod sowie zur aktuellen Debatte um Antagonismen im postsowjetischen Raum. „Moskau gegen Kiew“ war zu sowjetischer Zeit noch keine Frage von Krieg und Frieden, jedoch war es im Fußball damals schon eine Frage von Sieg und Niederlage sowie eines Gefühls von ‚Wir gegen die‘ im komplexen multinationalen Setting der Region.

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Über den Autor

Dr. Manfred Zeller studierte Neuere und Neueste Geschichte, Politikwissenschaft und Rus­sis­tik in Erlangen, Berlin und Moskau.

Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle Osteuropa in Bremen.

Sprache Deutsch ● Format EPUB ● Seiten 336 ● ISBN 9783838267876 ● Dateigröße 3.4 MB ● Verlag ibidem ● Erscheinungsjahr 2015 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 4483437 ● Kopierschutz Soziales DRM

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