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Silvio Vietta 
Heideggers Kritik am Nationalsozialismus und an der Technik 

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Das Buch behandelt die philosophische Kritik Martin Heideggers am Nationalsozialismus und an der Technik. Diese ist vor allem ab 1936 greifbar in Vorträgen, Vorlesungen (insbesondere zu Nietzsche) und den jüngst publizierten »Beiträgen zur Philosophie«. Entgegen Thesen, die in der jüngsten Heidegger-Kontroverse immer wieder verbreitet wurden, hat sich Heidegger nach einer Phase der Falschen politischen Besetzung seiner Philosophie im Jahre 1933 und noch vor den großen außenpolitischen Erfolgen des Nationalsozialismus von dieser Bewegung gelöst. Er begreift den Nationalsozialismus zunehmend klar als eine Erscheinungsform des Nihilismus, der ‚Seinsverlassenheit‘ und des reinen Herrschaftsdenkens des ‚Willens zur Macht‘. Dabei geht Heideggers subtile philosophische Kritik des Nationalsozialismus über in eine Kritik der neuzeitlichen Technologie als einer sich fortsetzenden Form planetarischen Herrschaftsdenkens und der Ausbeutung der Erde durch den Menschen. In diesem Sinne ist die Spätphilosophie Heideggers, die er bereits im Verlauf des 2. Weltkrieges, aber auch in der Aufbauphase der Bundesrepublik Deutschland konzipiert, die wohl radikalste Kritik der ‚machinalen Ökonomie‘ des 20. Jahrhunderts. Herausgearbeitet wird diese Kritik Heideggers im Rückgang auf seine handschriftlichen Originalmanuskripte und bisher unpubliziertes Material. Es werden so Textstufen erkennbar, die den Denkweg Heideggers zur Kritik des Nationalsozialismus und über ihn hinaus zur Kritik der modernen Technik genau dokumentieren.

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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 112 ● ISBN 9783110935202 ● Dateigröße 3.3 MB ● Verlag De Gruyter ● Ort Tübingen ● Erscheinungsjahr 2011 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 6362093 ● Kopierschutz Adobe DRM
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