Hans-Rainer Sandvoß 
„Es wird gebeten, die Gottesdienste zu überwachen…“ 
Religionsgemeinschaften in Berlin zwischen Anpassung, Selbstbehauptung und Widerstand von 1933 bis 1945

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Das NS-Regime versuchte schon früh, sich die Religionsgemeinschaften gefügig zu machen. Trotz Einzelner und kleiner Gruppen, die gegen den Strom schwammen, folgten gerade die großen Kirchen anfangs bereitwillig. Doch der wachsende staatliche Terror im Zuge der ‘Gleichschaltung’, der bereits Mitte 1933 zu einem Verbot in Preußen und zur Verfolgung der Zeugen Jehovas führte, zwang diejenigen, die an einem unverfälschten Glauben – und seinen ethischen Konsequenzen – festhalten wollten, zur Selbstbehauptung und zu Formen der Gegenwehr.
Trotz mehrerer Hundert Berliner, die für längere oder kurze Zeit ihrer Glaubenshaltung wegen inhaftiert wurden, war es insgesamt doch nur eine Minderheit, die, über die innerkirchliche Abwehr hinausgehend, am Schicksal aller Verfolgten Anteil nahm.
Die Veröffentlichung geht anhand von Prozessunterlagen, Gestapo- und SD-Quellen, zeitgenössischen Berichten und nicht zuletzt über einhundert Befragungen von NS-Gegnern dem Weg jener Mitglieder von Religionsgemeinschaften nach, die Verfolgung, Haft, ja den Tod erlitten. Jenseits einseitiger Glorifizierung, aber auch fern pauschaler Verurteilung des Wegs der Kirchen entwickelt der Autor ein facettenreiches und durch den Perspektivwechsel der Quellen sehr lebendiges Bild der Ereignisse. Dabei wird dem Engagement vieler couragierter Frauen und Jugendlicher an der Basis der Gemeinden besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
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Langue Allemand ● Format PDF ● Pages 564 ● ISBN 9783867327664 ● Taille du fichier 13.5 MB ● Maison d’édition Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte ● Lieu Berlin ● Pays DE ● Publié 2014 ● Édition 1 ● Téléchargeable 24 mois ● Devise EUR ● ID 3393999 ● Protection contre la copie sans

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