Heidrun Kämper 
Der Schulddiskurs in der frühen Nachkriegszeit 
Ein Beitrag zur Geschichte des sprachlichen Umbruchs nach 1945

Ondersteuning

Die Untersuchung beantwortet die Frage, wie in der deutschen Nachkriegszeit der Jahre 1945 bis 1955 über die Schuld der Deutschen geredet wurde. Dieser Nachkriegsdiskurs wird unterschieden nach den drei Sprecherperspektiven Opfer, Täter und Nichttäter und als Umbruch der deutschen Sprachgeschichte nach 1945 bewertet. Methodisch ist die Arbeit als diskurs- und argumentationsanalytisch orientierte kulturwissenschaftliche Sprachgeschichte des 20. Jahrhunderts angelegt. Der Schulddiskurs ist insofern ein Phänomen des sprachlichen Umbruchs nach 1945, als zum ersten Mal im Neuhochdeutschen überhaupt ein Diskurs zu einer Schuld, wie die des Nationalsozialismus, nachweisbar ist, an dem sich eine, nach ethisch-moralischen bzw. rechtlichen Kategorien unterscheidbare Diskursgemeinschaft beteiligt. Deren jeweiliger Beitrag besteht in der Dokumentation der Gewalt (Opfer), in Strategien der Schuldabwehr und Rechtfertigung (Täter) und in der Konstruktion und Demontage von Identität (Nichttäter).

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Over de auteur

Heidrun Kämper ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Deutsche Sprache und Privatdozentin der Universität Mannheim.
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Taal Duits ● Formaat PDF ● Pagina’s 603 ● ISBN 9783110907339 ● Bestandsgrootte 120.3 MB ● Uitgeverij De Gruyter ● Stad Berlin/Boston ● Gepubliceerd 2011 ● Editie 1 ● Downloadbare 24 maanden ● Valuta EUR ● ID 6299175 ● Kopieerbeveiliging Adobe DRM
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