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Detlev Claussen 
Aspekte der Alltagsreligion 
Ideologiekritik unter veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen

Ajutor
Im dritten Band der Hannoverschen Schriften beschäftigt sich Detlev Claussen mit unterschiedlichen Aspekten eines gesellschaftlichen Durchschnittsbewusstseins, die er unter dem Begriff der Alltagsreligion zusammenfasst. Darunter versteht der Autor einen konformistischen Privatglauben, der die chaotische Mannigfaltigkeit des Lebens geordnet erscheinen lässt und gegenüber Aufklärung resistent zu sein scheint. »Alltagsreligion« kann flexibler als die relativ starren traditionellen Ideologien auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren.

Politisches Handeln muss sich wie jede massenmedial vermittelte Kommunikation auf solche Alltagsgewissheiten und Stimmungen beziehen, wenn Wähler oder Konsumenten mobilisiert werden sollen. Entgegen dem eigenen Anspruch der Ideologiefreiheit reproduziert die Öffentlichkeit Rassismus, Antisemitismus, Ethnorationalismus und Xenophobie, wenn sie diese als Erklärungsgründe für gesellschaftlich zwar unerwünschtes, aber doch verständliches Handeln gelten lässt. Seine ideologiekritischen Argumentationen verdichtet Detlev Claussen zu einer Kritik alltagsreligiöser Artefakte, die als Stichworte wie »nationale Identität«, »Holocaust«, »Wiedervereinigung« und »Globalisierung« in aller Munde sind.
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Cuprins

Vorwort von Dan Diner

Reflexion und Erinnerung. Zur Regeneration der authentischen Kritischen Theorie

Vergangenheit mit Zukunft. Über die Entstehung einer neuen deutschen Ideologie

Viel Lärm um Goldhagen. Vorläufige Bilanz einer desaströsen Debatte

Vom Judenhass zum Antisemitismus

Über Psychoanalyse und Antisemitismus

Rassismus als Rationalisierung von Gewalt

Der kurze Sommer der Theorie

Absencen der Soziologie

Jargon der Einheit

Despre autor

Detlev Claussen, Soziologe und Publizist, geboren 1948 in Hamburg. Von 1966 bis 1971 Studium der Philosophie, Soziologie, Literatur und Politik in Frankfurt am Main, unter anderem bei Horkheimer und Adorno. 1978 Promotion (»List der Gewalt«), 1985 Habilitation (»Grenzen der Aufklärung« – eine Studie über die gesellschaftsgeschichtliche Genese des Antisemitismus). 2003 erschien seine umfangreiche Arbeit »Theodor W. Adorno. Ein letztes Genie«. Von 1999-2004 gemeinsam mit Oskar Negt und Michael Werz Herausgeber der »Hannoverschen Schriften«. Claussen lehrte Gesellschaftstheorie, Kultur- und Wissenschaftssoziologie an der Universität Hannover. Seit Februar 2011 emeritiert.
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Limba Germana ● Format PDF ● Pagini 187 ● ISBN 9783801505257 ● Mărime fișier 2.6 MB ● Editura Neue Kritik ● Oraș Frankfurt am Main ● Țară DE ● Publicat 2014 ● Descărcabil 24 luni ● Valută EUR ● ID 3499224 ● Protecție împotriva copiilor DRM social

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