Thema dieses Buches ist weder die Philosophie der Zeit noch eine römische Chronologie, sondern eine Untersuchung der literarischen Reflexion der Zeitordnung in Rom. Es sagt wenig darüber, „wie es wirklich gewesen“, und mehr darüber, wie diese Ordnung sprachlich konstituiert wurde, welche Metaphern sie hervorbrachte und welche Argumente im römischen Zeitdiskurs präsent waren. Wichtigstes Ziel ist die interpretatorische Erschließung der relevanten Texte und, daran anknüpfend, die Rekonstruktion des kulturellen Wissens in Bezug auf das tempus Romanum. Dieses Wissen konkretisiert sich in der Darstellung der beiden Organisationsinstrumente der Zeit, Kalender und Uhr; es wird in die Kulturentstehungslehren integriert, der Kulturkritik unterworfen, für das Selbstbild Roms in Anschlag gebracht und in einem aemulatio-Verhältnis zu Griechenland und Ägypten gesehen.
Interpretiert werden Texte von Plautus, Lukrez, Varro, Cicero, Caesar, Vitruv, Vergil, Livius, Ovid, Pomponius Mela, Plinius d.Ä., Sueton, Censorinus und Macrobius; ergänzend herangezogen werden motivisch relevante Passagen bei Hesiod, (Ps.-)Aischylos, Xenophon, Hekataios, Geminos, Plutarch, Iambulos, Lukian und Alkiphron.
Anja Wolkenhauer
Sonne und Mond, Kalender und Uhr
Studien zur Darstellung und poetischen Reflexion der Zeitordnung in der römischen Literatur
Sonne und Mond, Kalender und Uhr
Studien zur Darstellung und poetischen Reflexion der Zeitordnung in der römischen Literatur
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Språk Tyska ● Formatera PDF ● Sidor 382 ● ISBN 9783110247138 ● Filstorlek 3.0 MB ● Utgivare De Gruyter ● Stad Berlin/Boston ● Publicerad 2011 ● Utgåva 1 ● Nedladdningsbara 24 månader ● Valuta EUR ● ID 6292878 ● Kopieringsskydd Adobe DRM
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