Andrea Komlosy 
Grenzen 
Räumliche und soziale Trennlinien im Zeitenlauf

Stöd
Vor dem Hintergrund der ankommenden Flüchtlinge vertieft sich der Riss auch in den Wohlfahrtsgesellschaften Westeuropas. Quer durch alle weltanschaulichen Lager bricht ein Konflikt zwischen zwei Fraktionen auf: ’Grenzen zu’, verlangen die einen, ’No border’, skandieren die anderen. Hinter den unterschiedlichen Ideologien verbergen sich handfeste Interessen: Von Unternehmerseite wird die Deregulierung des Arbeitsmarktes begrüßt; die neue Mittelschicht freut sich über die Multikulturalisierung der Gastronomie und die kostengünstige Verfügbarkeit häuslicher Dienste; die alte Arbeiterklasse, die von der Konkurrenz am Arbeitsmarkt bedroht ist, hofft, dass höhere Grenzzäune die Unerwünschten abhalten.
Ob fremdenfeindlich oder fremdenfreundlich, beide Lager weisen eine Gemeinsamkeit auf: Sie instrumentalisieren die Grenze in Hinblick darauf, wie sie – durch Befestigung oder durch Abbau – dem Wohlergehen der eigenen Gruppe in der Gesellschaft bzw. der jeweiligen Vision davon nutzt.
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Om författaren

Andrea Komlosy, geboren 1957 in Wien, ist Professorin am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien. Sie arbeitet zu Themen der Globalgeschichte und ihrer Verflechtung mit regionalen Beziehungen. Zuletzt ist von ihr bei Promedia erschienen: ’Arbeit. Eine globalhistorische Perspektive. 13. bis 21. Jahrhundert’ (4. Auflage 2015).
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Språk Tyska ● Formatera EPUB ● Sidor 240 ● ISBN 9783853718605 ● Filstorlek 2.0 MB ● Utgivare Promedia Verlag ● Stad Wien ● Land AT ● Publicerad 2018 ● Nedladdningsbara 24 månader ● Valuta EUR ● ID 5605603 ● Kopieringsskydd Social DRM

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